Salutogenese – Begegnungen im Biologieunterricht

Sexualkunde Projekt 8A im Schuljahr 2014/15 

Als Beitrag zur Förderung des schülerseitigen Kohärenzgefühls wurde in diesem Schuljahr die Unterrichtseinheit Sexualerziehung im Fach Biologie in den Klassen 8a und 8b am Modell zur Gesundheitsförderung nach Antonovsky ausgerichtet. Nach einem klassischen inhaltlichen Input, der nach den Vorgaben des Schulkurrikulums ausgerichtet war und das Verständnis der behandelten Themen sicherstellen sollte, wurden die Schülerinnen und Schüler zur eigenständigen Umsetzung der Inhalte in Form von Rollenspielen angehalten. Als situativer Rahmen wurde einmal ein Krankenhaus und einmal eine Kleinstadt erdacht, wodurch sich vielfältige Anlässe für die kreative Umsetzung ergaben. Themen wie Pubertät, der weibliche Zyklus, verschiedene Verhütungsmethoden, Liebe und Partnerschaft oder Konflikte mit den Eltern wurden angesprochen, indem Schülerinnen und Schüler sich im Rollenspiel beraten ließen, das Gespräch mit einem Frauenarzt oder den Eltern suchten oder sich gegenseitig in heiklen Fragen der Partnerschaft und ersten Liebe berieten. Der fiktive situative Rahmen und die eingenommenen Rollen ermöglichten dabei die notwendige Distanz, um auch schwierige Themen umsetzen zu können. Das konkrete Hineinversetzen in denkbare Situationen hat das Ziel, bei den Schülerinnen und Schülern das Vertrauen zu erzeugen, entsprechende Situationen handhaben zu können. Ihr ernsthaftes Engagement in den Rollenspielen spiegelt die gegenseitige Wertschätzung wider, die in einem solchen Arrangement gefördert werden soll.