„An excellent performance“ – Begegnung im Englischunterricht der 8C

Seit Beginn ihrer Schulkarriere am AGQ haben die SchülerInnen der 8C im Englischunterricht in Projekten gearbeitet, die ihnen Freiräume des Spielens und des Dialoges eröffneten, um ihr Selbstwertgefühl und ihre individuellen Lerntalente zu entwickeln. In verschiedenen Simulation-sprojekten (In Heaven, Sweet Chocolate City, Being on a space mission) haben sie in immer veränderten Arbeitsgruppen ihre Ideen ausgetauscht, vehement diskutiert, verteidigt, abgestimmt, schließlich zu einem Rollenspiel zusammengeführt und den Mitschülern präsentiert. Immer mit positiver Rückmeldung und ohne Leistungsmessung. Dabei hat das prozessorientierte spontane schöpferisch – spielerische Handeln in kontinuierlich sich verändernden Kleingruppen sowohl zur Entwicklung eines starken Kohärenzgefühls in der Lerngruppe (inklusive Englischlehrerin) beigetragen, als auch die Motivation der SchülerInnen für das Fach Englisch gefördert und ein Klima des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung entstehen lassen, in dem gesundheitsförderliche Kräfte aktiviert wurden und Fairplay die vorrangige Umgangsform miteinander war.     

Trotz ihres noch anhaltenden Engagements und ihrer Freude an den Simulationsprojekten, fanden die SchülerInnen, es sei Zeit  für etwas Neues. 

„Ein Theaterstück aufführen, Rollentypen erkennen, Charaktere verstehen, mit der Stimme Emotionen ausdrücken, sich in eine Rolle hineinversetzen“ sind Kompetenzen, die im Englischbuch des Jahrgangs 8 in Unit 2 aufgelistet werden. 

Für die 8C war dies ein idealer Anlass, ihren im 14tägigen Rhythmus stattfindenden  „English Project Day“  zum normalen Englischunterricht werden zu lassen. Die Wahl des Theaterstückes fiel auf Alan Ayckbourns “Mother Figure“. Nachdem das Drei – Personen Stück gelesen, die Charaktere mit ihren Eigenarten erfasst, die festgelegten „Miniszenen“ verteilt, Stimm- und Ausspracheübungen beendet waren, begannen die Proben in den beiden Klassenensembles unter der Leitung einer freiwilligen  Regisseurin. Überall im Gebäude sah man in den folgenden Unterrichtsstunden kleine Gruppen, die eine Szene einstudierten, sich dabei gegenseitig zuhörten, vorspielten, korrigierten, kritisierten, lachten. Wie groß das Kohärenzgefühl innerhalb der Lerngruppe war, wurde besonders während einer Übungsstunde auf der Bühne in der Aula deutlich, z.B.in der Rücksichtnahme auf andere Gruppen, die parallel übten, bei den Vorschlägen der Mitschüler für eine authentische Umsetzung der gewählten Rolle, oder den Ideen der Mitschüler oder der Regisseurin für eine überzeugendere Mimi oder Gestik. Bei der Premiere, dem Höhepunkt dieser Unterrichtsarbeit, war das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe am stärksten zu spüren. Getragen von dem gemeinschaftlichen Gefühl, als Klasse etwas gut gemacht zu haben, war die Rückmeldung der Zuschauer zu den einzelnen Darbietungen natürlich positiv. 

Die SchülerInnen waren nun ausnahmslos mit dem Stück und seinen Charakteren sehr  vertraut,  hatten Vokabular zum Wortfeld „theatre“ erworben, sowie Wendungen aus den Dialogen des Theaterstückes gelernt, so dass das Risiko bei einer Textaufgabe zu „Mother Figure“ im Rahmen einer Klassenarbeit schlecht abzuschneiden, sehr gering schien. Und so war es letztlich auch. Der Ausfall der Arbeit konnte sich sehen lassen, alle hatten im Rahmen ihrer individuellen sprachlichen Begabung gut abgeschnitten und freuten sich gemeinsam über die positiven Ergebnisse. Dabei hat der gute Ausfall der Arbeit noch einmal das Selbstwertgefühl der gesamten Lerngruppe unterstützt. 

Hier einige Auszüge aus den Schülerarbeiten.  

Task: 

Write a review on 8C´s performance of „Mother Figure“ 

Last Friday at 7pm 8C presented their theatre play in our school. Honestly, I think they couldn´t have picked anybody that fitted better into their roles than the actual characters. It just felt like they weren´t actors but real people. And he actors as well boasted each other ´s self esteem while performing. The text was, obviously, known by heart and without any mistakes in spelling performed with an unbelievably matching body language. Even if a character was angry, you really noticed it. The voices were so warm but also really chill to hear. My final statement: PERFECT. 

Written by Pascal Gerke, 8C

  Last Saturday 8C performed an amazing theatre play. The three actors did a really good job, they played it so real and had many props, like glasses of orange juice or a box of biscuits. They had learned their roles by heart and knew their characters so well that they played them like they were them. (…) The director had made an excellent choice of actors, but one thing they didn´t use so much was body language. The audience was enthusiastic and smiling all the time. the costumes matched the characters very well. (…) the audience and the actors had a great time and a lot of fun. One visitor said it was the greatest theatre play he had ever seen. One time when an actor didn´t remember his text, another one helped him and said it quietly. But that wasn´t dreadful, was it? 8C and their teacher did a great job and presented an amazing performance. I´m sure all had a great evening. 

By Theresa Behre, 8C 

Last Saturday I watched the theatre play of 8C. It was called “Mother Figure” and it was definitely worth watching it. They had an excellent cast with many ideas how t make the story more realistic. The actors were very concentrated and professional. (…) The only thing that I didn´t like was the sound of the microphones. It crinkled all the time. But at the end I must admit that it was a really nice play and I would really recommend it.  

By Diana Pascu, 8C 

Yesterday´s performance “Mother Figure” was great. Fantastic dialogues, a warm atmosphere and the excellent themes were very interesting. The texts were extensive, the choice of actors great and the matching body language amazing. But the last part was a bit strange, because I didn´t understand who was who. My favourite character was Lucy, but I don´t want to betry too much. Watching the play was so exciting, I just recommend their performance to everyone, young or old. 

By Lara Heil, 8C