Salutogenese – In Heaven
Projekt “In Heaven”
“In Heaven” – eine globale Simulation im Englischunterricht der Klasse 5C
von Leonard Baro, Aida Čalaković, Haris Čalaković, Maria Sablotny
Eine globale Simulation ist ein Unterrichtskonzept, in der die Lerngruppe eine fiktive Welt erfindet und mit Leben füllt. Am Anfang steht die äußere Gestaltung der imaginären Welt, dann werden die Personen erfunden, die in ihr leben und handeln. Und schließlich beginnt die Interaktion der Lernenden in Rollenspielen.
Oberflächlich betrachtet ist die gemeinsam entwickelte Projektionsfläche ein idealer Ort für jeden Schüler, die gelernten fremdsprachlichen Strukturen, wie Vokabeln, Grammatik, Idiomatik, Aussprache usw. in Rollenspielen zu festigen und zu vertiefen. Auf den zweiten Blick betrachtet, kann ein derartiges Projekt verglichen werden mit einem hochkomplexen Intermediärraum. Alles was denkbar ist, ist dort möglich, insbesondere auch in der Interaktion. Mehr kann man sich eigentlich für schöpferische Begegnungsweisen und damit einhergehend für die Entstehung eines starken Kohärenzgefühls in der Lerngruppe nicht wünschen.
Sie sind frei von Zwang, aber es gibt Spielregeln, sie sind mehr auf den Spiel- und Begegnungsprozess als auf Konkurrenz und Sieg oder bewertbare Ergebnisse ausgelegt. Mitspieler werden nicht “ausgeschaltet” um zu siegen, raufen und “zicken” gehören aber dazu. Lebens- und Lernfreude, Selbstwertgefühl und vorhandene Talente können sich entfalten.
Maria Sablotny, Englischlehrerin der 5C
Wir, Leonard, Aida und Haris aus der 5C haben unsere Mitschüler befragt, wie sie das Projekt fanden. Dies kam dabei raus:
“Das Projekt ist cool, denn man lernt dabei neue Freunde kennen und man ist in verschiedenen Gruppen.” – “In dem Projekt lernen wir Englisch, aber gleichzeitig lernen wir auch uns besser kennen und auch miteinander auszukommen.” – “Das Projekt hilft, sich in der Klasse besser zu verstehen!” -“Das Projekt schweißt uns zusammen und bringt Freude in den Unterricht. Es ist eine verbesserte Form des Unterrichts.” – “Das Projekt hilft uns, uns besser kennen zu lernen und uns zu verstehen.” – “Das Projekt ist einfach nur cool!” – “Es ist gut, dass man mit allen was zusammen machen kann.” – “Es macht Spaß.” – “Mir gefällt es, dass wir immer Spaß haben und uns dabei gut verstehen!” – “Es macht Spaß, weil man Leute näher kennen lernt und die Aussprache lernt.” – “Man versteht sich mit seinen Mitschülern besser.” – “Das Projekt ist immer einmalig.” – “Das Projekt bringt einen zusammen, also verbessert die Klassengemeinschaft!” – “Das Projekt macht super Spaß, wir haben sehr viel gelacht.” – “Es ist sehr lustig und hat Englisch (bzw. die Klassengemeinschaft) verbessert.” … – “Wir haben uns angefreundet und kennengelernt. Man muss auch mit denen arbeiten, die man vorher nicht mochte, nun aber befreundet ist.”
Aber es gab auch eine negative Rückmeldung: “Durch das Projekt gibt es Streit zwischen besten Freunden/Freundinnen. Das ist sehr schade.” Mit einem Mitglied, der beim “Heaven” – Projekt dabei war, haben wir auch ein kleines Interview durchgeführt:
Wie fing das Projekt bei dir an?
“Nach einem Viertel des Schuljahres sind wir leicht angefangen, mit singen und musikalischer Unterstützung vom Musiklehrer, Herrn Steiner. Dann fingen wir schon an, erste eigene Songtexte zu schreiben, Pantomime zu gestalten und eigene Tänze zu choreografieren.”
Fandest du die Wahl des Ortes “Heaven” gerecht?
“Ja. Es wurde demokratisch abgestimmt. Bei uns hatten wir ca. 10 Auswahlmöglichkeiten und jeder 2 Stimmen. So waren keine Orte dicht bei einander. Zwar waren manche ein wenig traurig, dass ihr Ort nicht ausgewählt wurde, bei 29 Leuten in der Klasse, und 23 Stimmen für den Himmel waren es ja nur 6 Stück, die traurig waren. Die Ortswahl passt auch zu unseren Ideen. “
Wie findest du es, dass die Gruppen zugelost und nicht frei gewählt werden?
“Ich finde es gut, sonst gäbe es Streit und jeder würde immer mit seinen Freunden arbeiten. So lernt man sich gegenseitig kennen, und kann neue Freundschaften finden.”
Werden denn deine Wünsche in der Gruppenarbeit auch akzeptiert?
“Ja. Bei den Gruppen, wo ich war, hat jeder seine Wünsche geäußert und daraus haben wir dann einen Dialog gemacht, mit dem jeder einverstanden war. Jeder Wunsch wurde eingebaut. “
Wenn du die Chance hättest, das Projekt nochmal zu machen, würdest du?
“Ja. Es macht immer wieder Spaß, neue Choreografien zu proben und man lernt gleichzeitig die englische Aussprache. Man hat gegenüber anderen Klassen, die dies nicht machen, einen leichten Vorteil. In der 6. Klasse gibt es dann nämlich mündliche Englischprüfungen!”
Texterstellung und Skript
Generalprobe und Kulisse / Requisitenorganisation
Aufführung / Präsentation