Juniorwahl am Artland-Gymnasium Quakenbrück

Vom 17.-20.2.2025 nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9, 10, 12 und 13 an der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 teil (der Jahrgang 11 absolvierte zur gleichen Zeit das Betriebspraktikum und konnte nicht teilnehmen). Dabei simulieren die Jugendlichen die „echte“ Bundestagswahl innerhalb der Schule, um mit der Stimmabgabe auch ihre politische Position auszudrücken. 

Während der vier Tage hatten die 302 stimmberechtigten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zum Wahlraum zu gehen und dort ihre beiden Kreuze auf dem Stimmzettel zu machen. Der Stimmzettel beinhaltet die gleichen Kandidaten und Parteilisten, wie bei Bundestagswahl für den Wahlkreis Osnabrück-Land. Im Wahlraum betreuten Schülerinnen und Schüler als Wahlhelfende die Stimmabgabe. Dazu mussten sie die Wählerinnen und Wähler im Wählerverzeichnis finden und markieren, den Stimmzettel ausgeben, auf die Wahlgrundsätze hinweisen und deren Beachtung sicherstellen. 

Am Freitag vor der Bundestagswahl wurden dann die Stimmen ausgezählt. Hierbei lernten die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen, wie eine Auszählung bei einer Wahl abläuft, und dass es auch manchmal zum Nachzählen kommen kann, wenn die Stimmen nicht die gleiche Summe bilden wie die Wähleranzahl. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank der 9Fc, die sich bereit erklärte, als Wahlhelfende die Juniorwahl zu unterstützen!

Das Ergebnis des AGQs reiht sich in den Trend der U18-Wahl und das Gesamtergebnis der Juniorwahl ein: Die Parteien an den Rändern erhalten deutlich mehr Zustimmung als die Parteien der Mitte, wenngleich Die Linke hierbei am häufigsten gewählt wurde. Dies zeigt einen klaren Unterschied zu den realen Wahl-Ergebnissen im Artland. 

Besonders interessant ist der schulinterne Vergleich zum Ergebnis vor 4 Jahren: 2021 erhielten die Grünen und die FDP noch über 25% der Stimmen, während nun die FDP die 5-Prozent-Hürde am AGQ nicht mehr geschafft hat.

Anschließend an die Juniorwahl erfolgt eine Nachwahlbefragung, um die Gründe und dominierenden Themen für die Wahlentscheidung der Jugendlichen zu erheben. Hierbei zeigte sich, dass vor allem die sozialen Medien und die dort präsenten Themen wie Migration oder die ungleiche Verteilung des Wohlstandes die ausschlaggebenden Gründe für die Wahlentscheidung darstellen. 

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Juniorwahl Demokratie und Wahlen lebhaft erfahren können und lernen, wie eine Stimmabgabe abläuft. Mit dieser Erfahrung und Möglichkeit werden die Jugendlichen in vier Jahren am Wahlsonntag schon routiniert ins Wahllokal gehen können.